Die sinnliche Wahrnehmung von Geschichte:
JOERG WAEHNER
Liebe Kunst- und Literaturfreunde,
mit den besten Wünschen
für das Jahr 2018 möchte ich Euch/Sie zu
30 Jahre – 100 Ausgaben
originalgraphische Kunst- und Literaturzeitschrift
HERZATTACKE
Freitag, 19.01.2018,
zwischen 19:30 Uhr bis 20:00 Uhr
und
im Anschluss:
Videoinstallation
Joerg Waehner "YUGOMANIA"
live Sound von DJ Henryk Gericke
einladen.
Ab 20:00 Uhr:
Abwechslungsreiches Programm mit Lesungen, Musik- und Filmbeiträgen.
(u.a. Andreas Koziol, B.K. Tragelehn, Brigitte Struzyk, Heike Willingham, Joerg Waehner)
Volksbühne / Roter Salon
Linienstraße 22, 10178 Berlin
Eintritt: 8,00 Euro / ermäßigt: 6,00 Euro
Ich würde mich freuen, Euch begrüßen zu können!
Herzlich Joerg Waehner
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Referenz zur Videoinstallation:
Als Ergebnis meiner drei Balkanreisen 2017 entstanden bisher vier Künstlerbücher / Art-Journale:
Titos Tjentiste (Fotos)
Auf der Balkanroute: Angespült (Fotos)
Yugomania (Zeichnungen, Gedichte)
Serpski Borac (Fotos und Text)
Zum 200. Jubiläum von Karl Marx,
das Art-Journal: "I was born in Karl-Marx-Stadt" -
erweitert und im XXL-Format.
Ausstellung YUGOMANIA 5.07. bis 10.08.2018
Pavlov‘s Dog . Bergstraße 19 . Berlin-Mitte
Do bis Sa 16 - 20 Uhr
Donnerstag 26.07.2018 / 19:00 Uhr
Vortrag / Präsentation / Gespräch
Joerg Waehner: E.L.K. - von Ernst Ludwig Kirchner
in Davos zur Porzellan-Kollektion
sowie Gespräch mit Ophelia Beckmann
ep-contemporary
Pohlstraße 71 / Ecke Potsdamer Straße
10785 Berlin
Der weiße Putz bröckelt von der roten Backsteinmauer, eine graue Regenrinne verläuft durch das Bild. In diesem Rot, Weiß und Grau klaffen kleine Einschusslöcher. Das Foto wurde auf dem Territorium des ehemaligen Jugoslawien aufgenommen. Damit stehen der Jugoslawien-krieg und der Zerfall des Landes in den neunziger Jahren mit seiner Widersprüchlichkeit und Fragilität symbolisch für die Zeit nach dem Eisernen Vorhang, die zu neuen Abgrenzungen und gesellschaftlichen Verwerfungen geführt hat.
Joerg Waehner nähert sich dieser Epoche mithilfe eines erweiterten Fotografiebegriffes. Durch Aufnahmen, Zeichnungen, Texte und Frottagen materialisiert Waehner die historischen Restmengen zu haptischen Bildträgern in einer Art soziologischem Reifeprozess. In YUGOMANIA beeinflusst die Vergangenheit permanent die Gegenwart. Waehner lässt Fotografien von jungen Soldaten aus dem Jugoslawienkrieg mit der auf Grabsteinen gespiegelten Umgebung verlaufen, verbindet Bilder vom ehemaligen Präsidenten Tito mit Landschaften aus einem Kalender. Ein vormaliges Landesschild von Jugoslawien wurde schlicht mit „Slowenien“ überschrieben. Abgepaust bringt Waehner diese Erinnerung zum Vorschein. Auf diese Weise schiebt sich in YUGOMANIA ein Bild in das Nächste, um die verdrängten Schichten des Krieges freizulegen.
Chiara Thies
White plaster crumbles from a red brick wall, a grey gutter runs through the image. In the red, white and grey expanse small bullet holes are gaping. The photo was taken somewhere in former Yugoslavia. So the war in Yugoslavia and the collapse of the country during the 1990s with its inconsistency and fragility are symbolic for the time after the fall of the Iron Curtain, which led to new demarcations und social distortions.
Joerg Waehner approaches this era by means of an extended concept of photography. In a kind of sociological process of ripening Waehner transforms the remnants of history into haptic pictorial forms using photographs, drawings, texts and frottages. In YUGOMANIA the past constantly influences the present. Waehner merges photos of young soldiers from the Yugoslavian war with the environment mirrored on gravestones, combines images of the former President Tito with landscape pictures from a calendar. A former Yugoslavian border sign was simply overwritten „Slovenia“. Waehner traces these memories and reveals them. And so in YUGOMANIA one image pushes into the next to expose the suppressed layers of the war.
Chiara Thies
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Ausstellung mit Ophelia Beckmann und Joerg Waehner
bis 8. September 2018
ep-contemporary
Pohlstraße 71 / Ecke Potsdamer Straße
10785 Berlin
Do/Fr 15-18:30 / Sa 14-18
Ernst Ludwig Kirchners Arbeitstisch in Davos mit E.L.K.-Porzellan-Kollektion
Zum 200. Jubiläum von Karl Marx,
das Art-Journal: "I was born in Karl-Marx-Stadt" -
erweitert und im XXL-Format.